Ich weiss nicht, wie viele Male ich im Sunrise-Shop in der Gurzelengasse in Solothurn vorsprach, und ich kann auch nicht mehr genau sagen, wie oft ich auf die Hotline dieser Firma anrief, weil ich mein Handy-Abo zur Swisscom transferieren wollte. Es mussten Dutzende von Versuchen gewesen sein.
Wen auch immer ich bei Sunrise fragte – die Antwort war immer dieselbe: „Dafür müssen wir nur Ihre Nummer portieren. Das ist überhaupt keine Sache. Bis heute Abend oder morgen früh ist das erledigt.“
Ein halbes Jahr später löste schliesslich eine hilfbereite Mitarbeiterin in einem Swisscom-Shop im Zug das Problem. Nachdem sie sich eine Stunde lang durch das halbe Sunrise-Organigramm telefoniert hatte, konnte sie mir freudig melden: Wechsel vollzogen. Dem Kauf eines Swisscom-iPhones stand nichts mehr im Wege.
Kundenservice und Sunrise – das sind für mich seither zwei Begriffe, die sich gegenseitig ausschlissen. Deshalb staunte ich nicht schlecht, als ich am Schaufenster genau jenes Geschäftes, in dem ich vor Jahren beinahe zum Berserker geworden wäre, heute Plakate kleben sah, auf denen Sunrise verspricht, ich könnte bei ihnen „mein Abo wechseln, wann ich will“.