Sie schufen mit „Blondie“ eine der grössten Bands der 80er-Jahre: Chris Stein kümmerte sich ums Musikalische, Debbie Harry war das singende Aushängeschild. Mit dem Rock’n’Roll kamen der Sex und die Drugs; als Paar und später getrennt koksteten die beiden das Leben bis zum Gehtgleichnichtmehr aus.
Nun hat Stein seine Memoiren geschrieben. In dem durch und durch faszinierendem Buch (ich habs heute in einem Schnuuz gelesen) geht es aber nicht nur um ihn, sondern mindestens ebensosehr um seine Partnerin.
„Under a Rock“ ist deshalb nur in zweiter Linie eine Autobiografie. In erster ist das mit viel Nonchalance und Humor verfasste Werk ein modernes Märchen, das samt Happy End wahr werden konnte, weil sich Stein und Harry in all den Turbulenzen, die sie alleine und miteinander durchflogen, auf eines verlassen durften: die Liebe zueinander.