Als es Ende November zum ersten Mal in diesem Jahr schneite, wusste ich: dagegen muss ich etwas unternehmen. Also begann ich, auf meiner Facebook-Seite jeden Tag ein Lied mit „Sommer“ oder „Meer“ oder etwas Artverwandtem im Titel zu posten.
Bisher kämpfte ich mit folgenden Songs gegen den Winter:
„Me Meer“ von den Halunke
„Looking for the summer“ von Chris Rea
„Our last summer“ von Abba
„Summertime“ von Miles Davis
„Boys of summer“ von Don Henley
„Summer day“ von Sheryl Crow
„Summer Romance“ von den Rolling Stones
„Summer nights“ aus dem Musical „Grease“
„Summer in the city“ von Joe Cocker
„Summer soft“ von Stevie Wonder
„Der Sommer“ (aus den „Vier Jahreszeiten“) von Antonio Vivaldi
„Someone somewhere in summertime“ von den Simple Minds
„The green fields of summer“ von Peter Wolf
„Summer“ von Stiller Has
„Summer of ’69“ von Bryan Adams
„L’été Indien“ von Joe Dassin
„Summer rain“ von der Climax Blues Band
„Ein Sommernachtstraum“ von Felix Mendelsson-Bartholdy
„Summer wine“ von Nancy Sinatra und Lee Hazlewood
„Summer skin“ von Death Cab for Cutie
„All summer long“ von Kid Rock
„Summer nights“ von Van Halen
„Summer sunshine“ von The Corrs
„Un‘ estate italiana“ von Gianna Nannini und Edoardo Bennato
„Summer night“ vom Keith Jarrett Trio
„Summer night city“ von Abba
„Summer madness“ von Kool & The Gang
„Summer son“ von Texas
„In the summertime“ von Mungo Jerry
„The first day of summer“ von Tony Carey
„That sunday, that summer“ von Nat King Cole
„A warm summer night“ von Chic
„All summer long“ von den Beach Boys
Und siehe/höre da: es funktioniert! Seit dem Tag, an dem ich zum klimatischen Gegenschlag ausgeholt hatte, haben wir durchgehend überlebbares Wetter.
Kleine professionelle Kritik am Rande: Dein Selbstvertrauen, dass sich das Wetter oder das Klima an deinem Facebook-Account anpasst, ehrt dich ja. Wenn man aber mal davon ausgeht, dass dies nicht der Fall ist und wir nun einfach den bisher wärmsten Winter seit Menschengedenken erleben, dann sind deine Posts aus kommunikativer Sicht wenig der Situation angepasst. Wenn ein Sommerverliebter wie du in einer den Namen Winter verdienenden Zeit solche Posts machen würde, könnte man sie als originell bezeichnen. In einem Dezember, der auch vegetationsmässig an den Frühling erinnert und an dem man hemdsärmlig den Schatten sucht, gehen sie einem mit der Zeit am Arsch vorbei, um das Wort nervig einmal zu vermeiden. 😉