Kurze Pause: Hans Herrmann, Urs Wüthrich, ich, mein Schatz, Andrea Sommer und Michael Hug (von links) in der Küche des Burgdorfer Casino-Restaurants. (Bild: Sabine Käch)
Um 9 Uhr legten wir los. 15 Stunden später waren wir fertig.
In der Zeit dazwischen schnippelten wir Zwiebeln, zerstückelten wir Rüebli und Kürbisse und andere Bodenschätze, köchelten wir Bouillon, garten wir Schweinehälse, verwandelten wir Reis in Risotto, hantierten wir mit siedendem Öl, blubberndem Wasser und brennendem Gas, schlugen wir Rahm, schmolzen wir Schokolade, banden wir Saucen, richteten wir Dutzende von Tellern an, fegten wir Böden, schrubbten wir Pfannen, spülten wir Besteck…und wunderten wir uns immer wieder darüber, dass wir mitten in diesem Schlaraffenland gar nicht sooo grossen Hunger hatten.
Kurz: Der Kocheinsatz der sechsköpfigen BZ-Equipe an den Burgdorfer Krimitagen war zumindest in arbeitstechnischer Hinsicht recht nahrhaft. Doch trotz hektischer Momente brachten Michael Hug, Andrea Sommer, Urs Wüthrich, Hans Herrmann, mein Schatz und ich den Tag unfall- und streitfrei über die Runden. Abverheit ist uns kein einziges Menü. Wenn die „Casino“-Gäste einen Stock weiter oben bestellten, hatten wir im Untergrund das Gewünschte schon fast angerichtet.
Der Aufwand – oder, von den Restaurant-Verantwortlichen her betrachtet: das Risiko – hat sich gelohnt. Nachdem uns schon während unseres Engagements positive Echos vom Service und von der Kundschaft zu Ohren kamen, attestierte uns nun auch Renate Scheidegger vom Gastroteam der Krimitage Beizen-Tauglichkeit.
Sie schreibt:
„Wir hatten sehr gute Rückmeldungen von unseren Gästen zum feinen Essen von Euch. Ein besonderer Dank auch für das Aufräumen und Putzen der Küche. Das nächste Team durfte alles in Super-Zustand übernehmen. (…) Ich hoffe, dass Ihr nicht nur einen „Riesen-Chrampf“ hattet, sondern auch Spass. Ihr könnt wirklich stolz sein auf Eure Leistung.“
Das sind wir, momoll. Und insgeheim fragen wir uns schon: Wo und für wen dürfen wir das nächste Mal kochen?