(Bild: Hannes Zaugg/z-arts.ch)
Manche Leute stolpern in letzter Zeit über den immer gleichen Suchbegriff in diesen Blog:
All die Teenager, die das Netz auch nach winzigsten Text- und Bildkrümelchen über ihr Idol abklicken, stossen dann zwar nur auf das hier. Aber mir solls Recht sein. In meiner virtuellen Stube ist jeder willkommen.
Es ist schon gschpässig: Vor ein paar Monaten war Luca Hänni aus Uetendorf noch ein Teenager wie unzählige andere auch. Seit er bei „Deutschland sucht den Superstar“ mitwirkt, schieben die Schwerarbeiter, die im Google-Keller ununterbrochen Informationen für Milliarden von Menschen zusammentragen, wegen eines musikalischen Maurerlehrlings aus dem Kanton Bern Überstunden.
Was – wieder einmal – die Frage aufwirft: Wie funktionierte die Welt eigentlich vor der Erfindung des Internets?
Nachtrag Sonntag, 4. März: Luca Hänni kommt seinem Ziel immer näher. Inzwischen fiebern auch Leute mit, die mit „DSDS“ sonst nichts am Hut haben. Seine Wohngemeinde drückt kollektiv die Daumen:
Nachtrag Montag, 5. März: „Ich weiss nicht recht, ich mich über die geklauten Luca Hänni-Plakate bei den Dorfeingängen ärgern oder amüsieren soll. Henu: Jedenfalls gibts ab nächstem Samstag ein Public Viewing“, notiert Uetendorfs Gemeindepräsident Hannes Zaugg auf Faceboo.
Nachtrag Dienstag, 6. März: Die Gemeinde Uetendorf schaltet sich offiziell in den Trubel ein. Sie bietet „unserem Luca“, dessen Eltern und seinen Fans moralisch-logistischen Support.