Ein totes Rind, einige ebenfalls nicht mehr lebende Hühner, ein paar Sösseli, Chips, Wasabinüsse, chüschtiges Brot, in Öl eingelgte Auberginen, mit Käse gefüllte Peperoncini, grüne und schwarze Oliven, Wein, Orangensaft, Mineralwasser, geröstete Maiskörner, Erdbeeren, Rahm, Biquits, jede Menge Geschirr und Besteck und Gläser, Salzstangen, ein Wüscherli und ein Schüfeli, einen riesigen Grill, einen ganzen Nachmittag Zeit für die Vorbereitungen plus ein paar Tage vorher die Idee, an grob geschätzte 4274 Leute eine Einladung zum Essen zu verschicken und die ersten paar, die sich anmelden, kulinarisch nach Strick und Faden zu verwöhnen: Mehr brauchten Peter Leu und seine Edith nicht, um acht Menschen in Muri einen wun-der-schönen Sonntagabend zu bescheren.
Das haben wir auch immer und immer wieder gewürdigt.
Es vergingen jeweils keine fünf Minuten, ohne dass am Tisch wieder jemand aufgestanden wäre, um seufzend zu sagen: „Îch darf gar nicht daran denken, wo ich jetzt wäre, wenn Hannes Zaugg in seiner unendlichen Grossmut nicht auf seinen Platz verzichtet hätte. In einer versifften Beiz? Unter einer Brücke? Auf der Moosegg? Niemand weiss es. Was ich aber ganz bestimmt weiss, ist: Nirgendwo könnte ich es schöner haben als hier.“
Meist folgte diesen Worten ein „Hach…“. Dann applaudierten die anderen ergriffen – und hauten Sekunden später voller Dankbarkeit wieder Messer und Gabeln und Zähne ins zarte Fleisch.
Nur einfach, damit es auch festgehalten ist: Der absolut Allererste, der reagiert und in grosszügigster Weise seine Plätze anderen zur Verfügung gestellt hat, war moi…
Es war uns eine grosse Freude! Ein solcher Abend lebt von den Gästen! Und unsere Gäste waren durchwegs wunderbar, wach, intelligent, witzig, ernsthaft, interessiert, neugierig. Danke!