Burgdorf am 27. Oktober 2012:
Zwei Stunden später: Ein weiterer Blick aus dem Fenster. Es war kein Albtraum. Es ist Realität. Und wird immer schlimmer:
Über Nacht, pünktlich zum Ende der Sommerzeit, nahm das Elend seinen Lauf:
Währenddessen, nur 20 000 Kilometer weiter südlich:
Bin ich der einzige, der mit diesen Klimakapriolen seine liebe Mühe hat?
Ein Blick ins Facebook, wo jeder Wetterumschwung und jede Gemütsregung in Echtzeit dokumentiert wird, zeigt: Auch andere wurden überrascht. Aber nicht für alle geht im Schnee gleich die Welt unter.
Meine Cousine Nana Ursula Aufdenblatten schreibt lakonisch, es „hätt‘ jetzt nicht so geeilt mit dem Winter“:
Verlegerin Verena Zürcher stellt fest, dass ihre Tiere noch nicht auf Winterzeit umgestellt hätten: „Ist das ein Gschrei und Gemecker rund ums Haus!“
Pragmatisch sieht es Erica Fankhauser-Groeliker: „Ech glaub mer bruche zerscht mol e bäse.“
Wenige Stunden, bevor die Uhren um eine Stunde zurückgestellt werden, schreibt Andrea Lüthi zu ihrem sehr coolen Stilleben: „Es ist doch noch Sommerzeit!“
An die Adresse eines TV-Wettermannes fragt Peter Gerber Plech: „Hey bucheli, was isch los?“:
Die kulturfabrikbigla nutzt den Temperatursturz für Werbung in eigener Sache:
Einen „Bonsai im Oktober-Winter“ entdeckte Astrid Wüest. Sie nahm das zum Anlass für eine kleine philosophische Betrachtung: „Ou d Natur muess mängisch schwär trage.“
Ruth Suters Beitrag zum Thema hat wenig Hand, aber drei Füsse:
Meine Nachbarin Steph Aebi – sie ist im Nebenberuf Skilehrerin – inspirierte der Schneefall zu einem Bild mit fast künstlerischen Charakter:
Züri West vermögen dem Vorwinter ebenfalls eine schöne Seite abzugewinnen:
Aber: Es gibt auch Menschen auf meiner Seite. Mein Brüetsch zum Beispiel stieg ins Fotoarchiv, um mit einer Aufnahme aus wärmeren Zeiten Gegensteuer „zo dene tuusige Winter- & Schneeföteli“ zu geben, „wo hött im Minutetakt postet worde send“:
In Australien wiederum verewigte sich meine neue Cousine Rebecca Caruana Bryant mit einen gaaaanz anderen Sujet: