Vom Buffet gabs Büchsensalate, totgebratenes (sowie „böckelndes“ Lamm) und zum Dessert ein Stück furztrockenen Mandelcakes, an dem man nur dank eines Klackes Flüssigrahm nicht erstickte.
Auf einer Tafel an der Wand war eine Auswahl Glacen notiert, doch diese Desserts durften die Servicefachangestellten, warum auch immer, nicht anpreisen. Ohne Wein kostete der „Spass“ für vier Personen – inklusive dreier dann noch servierter Süsskaltspeisen und der fantastischen Aussicht auf den Walensee – 250 Franken.
Die Schwinger, die am Glarner „Eidgenössischen“ auf dem Kerenzerberg logieren, tun also gut daran, ein paar Picknickkörbe mit auf den Hoger zu schleppen. Der Siegermuni steht als Grillgut ja erst später zur Verfügung.
A propos „Eidgenössisches“: Zwei Jahre vor dem Anschwinget konnten wir einen Blick auf das Festgelände beim Flugplatz Mollis werfen. In der 4000 Seelen-Gemeinde weist erst wenig auf den Grossanlass – der an einem einzigen Wochenende weit über eine Viertelmillion Menschen ins Dorf locken wird – hin.
Aber gut: Das war in Burgdorf so lange (lange?) vor dem ESAF 2013 nicht viel anders.
Wunderschön wars am Klöntalersee (siehe Bild). Das von imposanten Felswänden flankierte Staugewässer hat – auch wenn ich nicht erklären kann, wieso – etwas Magisches an (und, wer weiss?, auch in) sich.
Nachdem mein Schatz sich darin ein ausgiebiges Bad gegönnt hatte, verputzten wir im Berggasthaus Schwammhöhe, weit über der silbrig-grün schimmernden Wasserfläche, einen der besten garnierten Wurstkäsesalate weltweit.
Anschliessend fuhren wir weiter nach Richisau. Im dortigen Ausflugsrestaurant werden wir übernachten, falls unsere Zimmer bis Sonnenuntergang bezugsbereit sind.
Ganz sicher ist das nicht: Fürs Zwägmachen der Unterkünfte sind dieselben zwei Frauen zuständig, die sich in der vollbesetzten Gartenwirtschaft seit Stunden die Füsse wundlaufen.
Aber item: Morgen geht unser Türli weiter ins Appenzellerland. Das Wetter ist perfekt, die Stimmung bestens und die Vorfreude auf alles Kommende gross.