Dass er kommen würde,
war mir
schon klar.
Die Frage war ja
nicht ob,
sondern wann
in meinem Leben
24 Stunden lang
nicht nur
so erschütternd wenig,
sondern dermassen
überhaupt nichts
passieren würde,
dass es hier
nullkommanull
zu berichten gibt.
Aber jetzt
ist er da,
der Tag,
und ich sitze
vor dem Compi
wie der Esel
am Berg,
nur dass Esel
in der Regel
nicht sitzen,
sondern stehen,
und dann erst noch
mit ohne
einem Compi vor sich,
und ihr Heu chätschen
und gucken,
was um sie herum
passiert.
Abgesehen davon
sind Esel,
im Gegensatz etwa
zu den Steinböcken,
Gämschi
u dä Mungge,
wie der Berner sagt,
meist nicht
in den Bergen zuhause,
sondern im Flachland
und besonders gerne
in südlichen Flachländern,
wos warm ist
und sonnig,
und wenn ich gerade
so daran denke,
darf ich ich gar
nicht daran denken,
wies jetzt
auf den Kanaren wäre,
so ohne Touristen
und Walrosse
am FKK-Strand
und ohne Leute,
die erst grossartig
eine Pälla bestellen,
nur um dann
die Muscheln und Crevetten
aus dem Reis zu klauben,
weil sie
„diesen Meerscheiss“
nicht haben müssen,
aber ich schwenke ab.
Eigentlich könnte ich jetzt
einfach einmal
nichts schreiben,
und sonst etwas machen,
die Frage wäre nur,
was,
aber mit weissen Blättern
und leeren Textmasken
komme ich einfach
nicht z Schlag
oder,
wie ein ein Fachmann
sagen würde,
wenn ich einen Fachmann
fragen würde:
damit kann ich
„nicht umgehen“
(so, jetzt ist
es raus und mir
grad hundertmal wohler.)
Wenn ich
ein weisses Papier
oder ein
fabrikneues Worddokument
vor mir habe,
muss ich es füllen,
egal womit,
nur nicht
mit einer Zeichnung,
weil zeichnen
kann ich nicht,
aber muss ich
ja auch
gar nicht können
(uff!),
und zwar ungeachtet dessen,
obs etwas
zu schreiben gibt
oder,
wie in diesem Fall,
nicht.
Wenn man schreibt,
ohne etwas zu schreiben
zu haben,
ist das Wichtigste,
dass die Leserinnen und Leser
das nicht merken.
Für sie muss alles
sein wie immer,
und das hat oft
mit dem Umfang
zu tun
(was,
auch wenns
da und dort
jetzt vielleicht
kurz wehtut,
bedeutet:
Die Länge spielt
halt doch
eine Rolle.)
Wenn sie
fast endlos
Zeile
um
Zeile
lesen können,
haben sie
automatisch das Gefühl,
schampar viel
zu entdecken,
obwohl ihre Augen
sich im Grunde genommen
nur von Wort
zu Wort
hangeln
(man könnte das
auch
ins
ganz
Extreme
steigern,
wenn
man
unbedingt
möchte,
aber
irgendwann
würde
wohl
auch
der
dümmste
Leser
und
die
doofste
Leserin
merken,
dass
hier
etwas
nicht
stimmt,
und
zwar
ganz
und
gar
nicht,
und
sich
verärgert
einer
anderen
Lektüre
zuwenden,
und das,
wollen wir
ja nicht,
Migottstüüri!)
ohne in der ganzen Zeit
auch nur einmal
etwas zu sehen
zu bekommen,
das anzuschauen
sich lohnt.