Wenn mich unmittelbar nach dem sagenhaft schönen Stephan Eicher-Konzert im KKL (siehe Behelfsbild; während des Gigs waren erfreulicherweise keine Foto- und Filmaufnahmen gestattet) gestern jemand gefragt hätte, wie der Abend noch zu toppen wäre, hätte ich geantwortet: gar nicht. Er ist perfekt.
Aber dann…dann trafen mein Schatz und ich auf dem Perron 10 im Bahnhof Luzern eine Frau, die ich zuletzt vor rund 40 Jahren gesehen hatte. Sie wusch damals Woche für Woche sämtliche Dresses des FC Beinwil am See. Sie war, kann man sagen, die gute Seele des Vereins, ohne auch nur einmal Aufhebens um ihre ehrenamtliche Riesenbüez zu machen.
Das Wiedersehen verlief überaus herzlich. Irgendwie wars, als ob seit unserer letzten Begegnung kaum Zeit verstrichen wäre. Wir reisten miteinander zurück nach Böju. Die Fahrt dauerte knapp eine Stunde, gefühlt aber nur fünf Minuten.
Als wir uns verabschiedeten, taten wir das im Wissen darum, dass wir bis zum nächsten Schwatz nicht wieder fast ein halbes Jahrhundert verstreichen lassen.