Ich war noch nie in Uetendorf. Ich kenne aber den Gemeindepräsidenten ein wenig – das ist der SP-Mann Hannes Zaugg-Graf, der seinerzeit gegen die übermächtig scheinende SVP wahlkämpfte, indem er in sämtliche Haushaltungen ein Bild mit seinem Kopfumriss schickte und die Leute aufforderte, die Vorlage nach Lust und Laune auszumalen; die Kunstwerke wurden jeweils mitten im Dorf in ein Schaufenster gehängt, vor dem sich im Lauf der Wochen immer mehr Menschen trafen, die anschliessend nach Hause und in die Beizen und in ihre Vereine gingen und ihren Verwandten und Bekannten sagten, „dasch e glatte Siech. De wähl i“, worauf fast alle diesen glatten Siech wählten, weshalb er nun schon seit einem geraumen Weilchen Chef von Uetendorf (und neuerdings auch noch Grossrat) ist -und war deshalb nur mässig erstaunt, als ich diese Geschichte hier las.
Immer auf die Grossen

Wer sagt denn, dass ich werden will, was du meinst? Ich bin ja schon, was ich bin – und darf sagen: Es ist mir vögeliwohl so.
Gefällt mir.
Den angeblichen O-Ton der Uetendorfer kaufe ich dir jedoch nicht ab.
Was ein echter Burdlefer, resp Berner werden will, muss seinen Böjuerslang schon noch ein wenig zurechtstutzen 🙂
Aber ich war erstaunt, dass das durchging. Am meisten Freude an den zahlreichen positiven Reaktionen haben nun allerdings diejenigen, die dagegen waren.