Überglückliche Fügung

12074940_10207901373516727_1254198566111932565_n

Davon geredet haben mein Schatz und ich schon lange – genauer gesagt: schon sehr lange – aber so richtig konkret wurde das Vorhaben erst vor ein paar Wochen. Damals fügten sich zwei glückliche Umstände zueinander: einerseits erfuhr Chantal über eine Freundin, dass ein sehr gut beleumdeter Züchter in der Region Thun gerade Labrador-Welpen zu verkaufen habe. Andrerseits durften wir feststellen, dass unsere Vermieter keinerlei Einwände dagegen hätten, wenn wir unseren aus zwei Mini-Schildkröten bestehenden Zoo um einen etwas grösseren Vierbeiner erweitern würden.

Seit gestern sind wir nun stolze Besitzer von Tess, einer dreieinhalb Monate jungen Labradordame. Am ersten Tag in ihrem neuen Zuhause musste sie natürlich erst einmal in jedes Eggeli schnuppern und auch sonst alles auf das Genauste auskundschaften, und wenn sie gerade nicht auf Entdeckungsreise oder damit beschäftigt war, „Sitz“ und andere Kommandos zu lernen (wir sind damit allen Anstrengungen zum Trotz noch nicht ganz durch), beschäftigte sie sich mit sonst etwas Sinnvollem:

Nach einem für alle Beteiligten höchst interessanten, kurzweiligen, spannenden, actionreichen und lustigen Tag machten sich bei unserer Mitbewohnerin

12141781_10207903327325571_2862015725757046144_n
erste Ermüdungserscheinungen

breit.

Doch nicht für lange: kaum waren ihr ebenfalls ermattetes Frauchen und ihr nur noch auf den Felgen laufendes Herrchen zu Bett gegangen, war Tess wieder puurlimunter – und blieb das mehr oder weniger bis in die frühen Morgenstunden hinein. Nachts um 2.15 Uhr ging ich mit ihr auf einen kurzen Bislispaziergang zum Schloss hoch. Dann sassen wir beide bis zum Morgengrauen miteinander auf dem Sofa – auf das Tess ursprünglich eigentlich nicht hingedurft hätte, aber sie setzte diese Regel relativ mühelos innert kürzester Zeit ausser Kraft – und schauten fern.

Tags darauf wars um die Kleine dann endgültig geschehen. Unseren Morgenspaziergang absolvierte sie noch einigermassen fit. Aber dann, als sie zum ersten Mal in Chantals Büro war, leerten sich ihre Batterien sofort. Den Rest des Tages verbrachte sie unter dem Stehpult von meinem Schatz und war nicht einmal mit der Aussicht auf ein Goodie und chli frische Luft dazu zu bewegen, sich mehr zu bewegen als nötig.

Aber gut: so kleine Hunde dürfen das. Sie sind die Chefs, auch wenn sie das auf gar keinen Fall wissen sollten.

Hinterlasse einen Kommentar.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.